Mittlerweile haben weltweit mehr als 1,3 Millionen Geräte mindestens eine dieser aufdringlichen Apps installiert

Outubro 17, 2019 —

App-Entwickler betten seit Jahren Ad-Codes in ihre Apps ein, um die Entwicklungskosten zu decken. Einige Entwickler nutzen ihre Apps aber einfach als Plattform, um Anzeigen auf mobile Geräte zu schalten. Die SophosLabs haben kürzlich 15 Apps bei Google Play entdeckt, die sich mit solchen Praktiken beschäftigen. Die Apps erzeugen dabei häufig auftretende, große und aufdringliche Anzeigen. Dabei verstecken sie ihre App-Icons im Launcher, um es Anwendern schwer zu machen, sie zu finden und zu entfernen. Einige von ihnen gehen sogar noch einen Schritt weiter, indem sie sich auf der App-Einstellungsseite des Telefons tarnen. Mittlerweile haben weltweit mehr als 1,3 Millionen Geräte mindestens eine dieser aufdringlichen Apps installiert.

Die Entwickler nutzen dabei unterschiedliche Ansätze. So bedient sich die App free.calls.messages (Flash On Calls & Messages - auch bekannt als Free Calls & Messages) einiger cleverer Tricks, um zu verhindern, dass Benutzer die App deinstallieren. Beim ersten Start zeigt die App eine Meldung mit der Aufschrift „Diese App ist mit Ihrem Gerät nicht kompatibel" an. Anwender könnten denken, dass die App abgestürzt ist, denn nach diesem „Absturz" öffnet die App den Play Store und navigiert zur Google Maps-Seite. Der Anwender meint dann irrtümlich, dass die Maps App die Ursache des Problems ist. Das ist sie aber nicht. Die App verbirgt ihr eigenes Symbol, so dass sie nicht in der App-Tray des Launchers erscheint.

Die SophosLabs haben auch beobachtet, dass Name und Symbole der Anwendung, die auf der Einstellungsseite der Apps auf dem Smartphone zu sehen sind, oftmals nicht mit der Funktion übereinstimmen. Neun von 15 Apps verwendeten irreführende Applikationssymbole und -namen, von denen die meisten ausgewählt zu sein scheinen, weil sie plausibel einer harmlosen System-App ähneln könnten. Indem bei diesen Apps das Launcher-Symbol ausgeblendet ist und ein Anwendungssymbol und ein Name verwendet wird, der einer Systemanwendung ähnelt, liefern diese Anwendungen dem Anwender ein überzeugendes Argument dafür, dass auf dem Telefon nichts Ungewöhnliches installiert ist.

Andere Apps verwenden eine Bibliothek namens koolib, die einen Dienst installiert, um das Symbol nach einer bestimmten Zeit nach der Installation der App auszublenden. Die meisten dieser Apps wurden dem Benutzer als eine oder andere Art von Utility-App präsentiert. QR-Codeleser, Bildbearbeiter, Backup-Dienstprogramme oder ein Telefonfinder. Die Apps tarnen sich außerdem mit einem Namen, der eine harmlose App darstellt, wie z.B. Google Play Store, Update, Backup oder Time Zone Service. Diese Namen werden nur in den Einstellungen des Telefons angezeigt.

All diese Apps erschienen in diesem Jahr. Die älteste von ihnen, free.calls.messages, wurde im Januar veröffentlicht; zwei Monate nach ihrem Erscheinen hatte sie mehr als eine Million Installationen. Obwohl diese Apps von verschiedenen Publisher-Accounts hochgeladen wurden, teilten viele eine ähnliche Code-Struktur, Benutzeroberfläche, Paketnamen und Verhalten – zu viele, als dass es ein Zufall sein könnte. So enthielt beispielsweise die App com.cc.image.editor einen Verweis auf eine andere App, com.bb.image.editor, innerhalb ihres Codes. Die beiden Apps wurden trotz ihrer ähnlichen Namen von völlig unterschiedlichen Unternehmen veröffentlicht. Dies deutet darauf hin, dass erstere von letzteren abgeleitet sein könnten – dennoch kann man nicht definitiv sagen, dass derselbe Autor beide Apps entwickelt hat.

Sobre a Sophos

A Sophos é líder mundial em soluções inovadoras e avançadas em segurança que defendem contra ataques cibernéticos, incluindo o serviço MDR (Managed Detection and Response) e serviços de resposta a incidentes, além de um amplo portfólio de tecnologias de segurança de endpoint, rede, e-mail e nuvem. Uma das maiores provedoras globais pure-play de segurança cibernética, a Sophos se incumbe da defesa de mais de 600.000 organizações e de mais de 100 milhões de usuários contra adversários ativos, ransomwares, phishing, malwares e outros ataques. Os produtos e serviços da Sophos são interconectados através do painel de gerenciamento do Sophos Central e administrados pelo Sophos X-Ops, a unidade de inteligência de ameaças da empresa que oferece abrangência entre domínios. A inteligência do Sophos X-Ops otimiza todo o ecossistema de segurança cibernética adaptativa da Sophos, que inclui um Data Lake centralizado que se utiliza de um rico acervo de APIs abertas disponíveis para clientes, parceiros, desenvolvedores e outros fornecedores de cibersegurança e tecnologia da informação. A Sophos oferece Cybersecurity as a Service para as organizações que necessitam de soluções de segurança gerenciada. O cliente também pode gerenciar a sua própria segurança cibernética, utilizando a plataforma de operações de segurança da Sophos, ou operar seguindo uma abordagem híbrida para complementar suas equipes internas com os serviços da Sophos, como a caça e remediação de ameaças. A venda de produtos e serviços da Sophos é feita por parceiros revendedores e provedores de serviços gerenciados (MSP) em todo o mundo. A Sophos está sediada em Oxford, no Reino Unido. Mais informações se encontram disponíveis no site www.sophos.com.